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Namensänderung – so kann man seinen Namen ändern lassen

Für viele Menschen ist eine Namensänderung zunächst kein Thema. Sie identifizieren sich mit ihrem Namen, den sie seit Geburt tragen. Wenn sie aber heiraten, entscheiden sie sich vielfach für einen gemeinsamen Familiennamen, was zumindest für einen Partner mit einer Namensänderung einhergeht. Aber auch unabhängig von einer Eheschließung kann unter gewissen Umständen eine Namensänderung vorgenommen werden. Wer sich dafür interessiert, erhält hier nachfolgend umfassende Informationen.

Darum handelt es sich bei einer Namensänderung

Die Frage, worum es sich bei einer Namensänderung handelt, lässt sich leicht beantworten. Eine Namensänderung liegt immer dann vor, wenn man den Vornamen oder Nachnamen öffentlich-rechtlich ändern lässt. Eine Namensänderung hat somit nichts mit der Festlegung eines Künstlernamens zu tun, sondern sorgt ganz offiziell dafür, dass man einen anderen Namen trägt.

Die Namensänderung für Lebenspartner/innen und Eheleute

Wenn es um eine eingetragene Lebenspartnerschaft oder Ehe geht, sind Namensänderungen üblich. Die Partner wollen ihre Verbundenheit zum Ausdruck bringen, indem sie den Bund der Ehe schließen. Darüber hinaus wollen sie künftig einen gemeinsamen Familiennamen tragen und entscheiden sich daher für einen Ehenamen. Dies wird typischerweise im Rahmen der Eheschließung erklärt, kann aber auch nachträglich bestimmt werden.

Eine Namensänderung nach der Hochzeit ist ein freudiges Ereignis, das die Verbundenheit der Eheleute verdeutlicht. Wenn die Ehe jedoch scheitert, möchte der Partner, der den Namen des Ehegatten angenommen hat, oftmals seinen früheren Namen wieder annehmen. Zwecks einer solchen Namensänderung kann man sich nach der Auflösung der Ehe an das Standesamt wenden.

Die Namensänderung für ein Kind

Erwachsene, die heiraten, sich scheiden lassen oder verwitwet sind, sind die typischen Fälle für die Änderung des Familiennamens. Aber auch bei Kindern kann eine entsprechende Namensänderung angezeigt sein. Das trifft vor allem auf die folgenden Fälle zu:

  • Anschluss an den Ehenamen der Eltern
  • Namenserteilung
  • Namensneubestimmung nach Erklärung der gemeinsamen Sorge für das Kind
  • Einbenennung

Checkliste: Diese Unterlagen sind für eine Namensänderung erforderlich

Eine Namensänderung ist in Deutschland mit einem gewissen bürokratischen Aufwand verbunden. Die Voraussetzungen können je nach Situation variieren, wobei stets ein guter Grund vorliegen muss. Das Standesamt ist diesbezüglich immer die richtige Adresse und kann die Änderung des Namens durchführen. Im Folgenden findet sich eine Übersicht über die Dokumente, die typischerweise vorgelegt werden müssen:

  • Geburtsurkunde
  • Ausweis
  • gegebenenfalls Sterbeurkunde des verstorbenen Ehegatten
  • gegebenenfalls rechtskräftiges Scheidungsurteil
  • gegebenenfalls Erklärung über das Sorgerecht für das betreffende Kind
  • gegebenenfalls ärztliche Bestätigung der Geschlechtsänderung

5 Tipps rund um die Namensänderung

All diejenigen, die eine Namensänderung ins Auge fassen, sollten die weitreichenden Konsequenzen dieses Schrittes bedenken. Wenn die Situation eine Änderung des Namens erfordert, muss man aber diesen Weg gehen. Die folgenden Tipps können dann sehr hilfreich sein:

  • Informieren Sie sich über die Voraussetzungen für die von Ihnen angestrebte Namensänderung!
  • Lassen Sie sich beim Standesamt beraten!
  • Konsultieren Sie gegebenenfalls einen erfahrenen Rechtsanwalt, der die Namensänderung begleitet!
  • Denken Sie daran, dass Sie nach der Änderung Ihres Namens all Ihre Papiere ändern lassen müssen!
  • Beachten Sie, dass eine willkürliche Änderung des Namens aus einer Laune heraus, nicht vorgesehen ist!

FAQs

Welche rechtlichen Bedingungen gelten für eine Namensänderung?

In Zusammenhang mit einer Namensänderung ist das Namensrecht die zentrale rechtliche Grundlage. Dieses ist im Bürgerlichen Gesetzbuch verankert, wobei auch das Personenstandsgesetz zu beachten ist. Wenn es speziell um Namensänderungen geht, dient das Namensänderungsgesetz die Rechtsgrundlage.

Warum ist eine Namensänderung in Deutschland so schwierig?

Im Gegensatz zu anderen Staaten ist Deutschland in Sachen Namensänderung sehr streng und erlaubt diese nur unter bestimmten Voraussetzungen. Auf diese Art und Weise wird sichergestellt, dass es bei einzelnen Ausnahmen bleibt. Der Name dient der eindeutigen Identifikation einer Person und soll daher nicht beliebig geändert werden können.

Wann kommt es typischerweise zu einer Namensänderung?

Trotz der teils restriktiven Regelungen in Bezug auf Namensänderungen gibt es einige Fälle, in denen eine Änderung des Namens typischerweise erfolgt. Dabei handelt es sich in der Regel um den Nachnamen, wobei eine Änderung des Vornamens ebenfalls möglich ist, wie zum Beispiel im Zuge einer Geschlechtsänderung. Ansonsten kann eine Namensänderung nach einer Hochzeit, Scheidung oder Adoption vorgenommen werden.

Wo kann man sich rund um eine Namensänderung beraten lassen?

Wenn es um die Änderung des eigenen Namens geht, herrscht bei vielen Menschen eine große Verunsicherung vor. Daher wünschen sie sich eine umfassende Beratung. Kompetente Stellen sind dafür die Standesämter sowie Rechtsanwälte.