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Geschlechtsneutrale Namen – Wissenswertes über Unisex-Vornamen

Geschlechtsneutrale Namen sind für viele werdende Eltern ein großes Thema. Mittlerweile besteht ein hohes Bewusstsein für die Komplexität der Geschlechtsidentität. Das biologische Geschlecht muss nicht zwingend dem empfundenen Geschlecht des Kindes entsprechen. Das zeigt sich allerdings erst im Laufe der Zeit. Ein geschlechtsneutraler Vorname für den Nachwuchs kann eine mögliche Lösung sein. Zudem handelt es sich um einen besonderen Namen für das Kind, was vielen Eltern ebenfalls sehr zusagt.

Das macht geschlechtsneutrale Vornamen aus

Wenn es um geschlechtsneutrale Vornamen geht, ist vielfach auch von Unisex-Namen die Rede. Werdende Eltern auf Namenssuche sollten diese Begriffe kennen. Zudem sollten sie wissen, worum es sich bei einem Unisex-Vornamen handelt. Dieser lässt sich als Vorname definieren, der keinem bestimmten Geschlecht zugeordnet wird. Es handelt sich somit weder um einen Mädchennamen noch um einen Jungennamen. Stattdessen kann der Name neutral für jedes Geschlecht verwendet werden.

Die Vorteile eines geschlechtsneutralen Vornamens

Die Geschlechtsneutralität von entsprechenden Unisex-Vornamen kann unterschiedlich gewertet werden. Die individuelle Haltung ist in diesem Zusammenhang maßgebend. Dennoch gibt es einige Vorteile, die sich folgendermaßen zusammenfassen lassen:

  • Erhöhung der Chancengleichheit
  • Förderung einer individuellen Geschlechtsidentität
  • hohe Flexibilität in verschiedenen Lebenslagen
  • Vereinfachung der internationalen Kommunikation
  • hohe Zukunftsorientierung angesichts der sich wandelnden Gesellschaft

Checkliste mit einigen Beispielen für Unisex-Vornamen

Dass geschlechtsneutrale Namen ihren Reiz haben, steht außer Frage. Wer sich zumindest für dieses Thema interessiert, fragt sich vielleicht, welche Namen in diese Kategorie fallen. Die meisten Menschen denken an klassische Mädchennamen und Jungennamen. Zur besseren Orientierung finden sich nachfolgend ein paar Beispiele für Unisex-Namen:

  • Lian
  • Luca
  • Jona
  • Kim
  • Lou
  • Taylor

5 Tipps für die Wahl eines geschlechtsneutralen Vornamens

Wer darüber nachdenkt, einen Unisex-Namen als Vornamen für den eigenen Nachwuchs auszuwählen, sollte nicht nur einem aktuellen Trend folgen, sondern hinter dieser Entscheidung stehen. Zudem schadet es nicht, die folgenden Tipps zu beherzigen:

  • Informieren Sie sich online über gebräuchliche Unisex-Namen!
  • Hinterfragen Sie auch bei geschlechtsneutralen Namen die Bedeutung und Herkunft des Namens!
  • Achten Sie darauf, dass der Unisex-Name nicht zu kompliziert ist und sich außerdem gut aussprechen lässt!
  • Beachten Sie den Klang des Namens allein sowie in Verbindung mit dem Nachnamen!
  • Denken Sie daran, dass geschlechtsneutrale Namen bei einigen Menschen auf Widerstand stoßen!

FAQs

Ist bei einem Unisex-Vornamen ein geschlechtsspezifischer Zweitname erforderlich?

Früher war es üblich, dass die Standesämter in Deutschland einen geschlechtsspezifischen Vornamen forderten. Ein Unisex-Name wurde vielfach abgelehnt, sofern kein geschlechtsspezifischer Zweitname gewählt wurde. Die Zeiten haben sich mittlerweile geändert, sodass ein geschlechtsneutraler Vorname auch als alleiniger Name für das Kind gewählt werden kann. Werdende Eltern müssen jedoch wissen, dass das jeweilige Standesamt einen gewissen Ermessensspielraum hat.

Was sind die Nachteile eines Unisex-Namens?

Geschlechtsneutrale Vornamen passen auf den ersten Blick gut in die moderne Gesellschaft, denn sie verhindern, dass Menschen aufgrund ihres biologischen Geschlechts in eine Schublade gesteckt werden. Zudem sollen Unisex-Namen auch der Chancengleichheit dienen.

Nichtsdestotrotz können sich im Alltag durchaus Probleme ergeben, die als Nachteile geschlechtsneutraler Vornamen in Erscheinung treten. In der schriftlichen Kommunikation ist es für das Gegenüber nicht ersichtlich, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt. Geschlechtsneutrale Namen werfen dadurch stets die Frage nach dem Geschlecht auf. Darüber hinaus können Menschen mit einem traditionellen Weltbild eine mitunter ablehnende Haltung gegenüber Unisex-Namen entwickeln.

Wo findet man Beispiele für geschlechtsneutrale Namen?

Werdende Eltern, die ihrem Nachwuchs einen geschlechtsneutralen Namen geben möchten oder einen solchen zumindest auch in Betracht ziehen, stoßen im Zuge ihrer Recherche zunächst nur auf eindeutige Mädchen- und Jungennamen. Online-Portale, die sich der Welt der Vornamen widmen, bieten aber auch umfassende Inspiration für Unisex-Vornamen. Wer online danach sucht, wird schnell fündig und erhält noch weitere Informationen zur Herkunft sowie Bedeutung des Namens.