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Nachnamen – Wissenswertes über Nachnamen

Der Nachname ist ebenso wie der Vorname ein wesentlicher Bestandteil des Namens einer Person. Grundsätzlich bringt der Nachname stets die Zugehörigkeit zu einer Familie zum Ausdruck. All diejenigen, die sich mit Namen befassen, kommen nicht um eine Auseinandersetzung mit Nachnamen herum. Hier auf Namen.info erfahren Interessierte viel Wissenswertes.

Darum handelt es sich beim Nachnamen

Der Nachname ist der Teil des Namens, der die Familienzugehörigkeit ausdrückt. Ein neugeborenes Kind erhält automatisch den Nachnamen, den die Eltern als Ehename tragen. Sind die Eltern nicht verheiratet, bekommt das Kind den Nachnamen eines Elternteils. Hier müssen sich die sorgeberechtigten Eltern gegebenenfalls einigen.

So wird der Nachname auch bezeichnet

Wer sich mit Nachnamen beschäftigt, sollte sich intensiv mit der Thematik befassen und umfassend recherchieren. Im Zuge dessen ist es auch wichtig, die verschiedenen Bezeichnungen für den Nachnamen zu kennen. Grundsätzlich handelt es sich dabei um die folgenden Begriffe:

  • Familienname
  • Zuname
  • Geschlechtsname

Wissenswert ist zudem, dass der Geburtsname auch als Mädchenname oder Ledigname bezeichnet wird. Zugleich gibt es noch den Ehenamen, wenn sich Ehepaare im Zuge der Heirat für einen gemeinsamen Familiennamen entscheiden. Sie können zudem auch einen Doppelnamen wählen, der aus den Geburtsnamen der beiden Ehepartner besteht.

Das macht den Ehenamen aus

Wenn es um Nachnamen geht, rückt der Ehename immer wieder in den Fokus. Dieser wird relevant, sobald zwei Partner heiraten. Gemäß § 1355 BGB sollen Ehegatten einen gemeinsamen Familiennamen bestimmen, der dann als Ehename gilt. Dabei kann es sich um den Nachnamen eines Ehegatten zum Zeitpunkt der Eheschließung handeln. Der Ehepartner, dessen ursprünglicher Nachname nicht Ehename wird, kann seinen Namen dem Ehenamen hinzufügen und so einen Doppelnamen führen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Ehegatten keinen gemeinsamen Familiennamen bestimmen und auch nach der Heirat weiterhin ihre ursprünglichen Nachnamen tragen.

Der Ursprung der Nachnamen

Heutzutage sind Nachnamen ein fester Bestandteil des Namens und ein absolutes Muss. In früheren Zeiten war dies allerdings nicht immer so. Die heutigen Nachnamen entwickelten sich aus Beinamen, die einzelnen Personen gegeben wurden. Dabei handelte es sich vielfach um Berufsbezeichnungen oder andere besondere Merkmale. Diese Namen galten nur für die betreffende Person und wurden nicht an die nachfolgenden Generationen weitergeben. Im Zuge des Mittelalters gewannen diese Beinamen europaweit an Bedeutung. Im 12. Jahrhundert etablierten sich Familiennamen schließlich im deutschsprachigen Raum. Feste Nachnamen gelten spätestens seit dem 19. Jahrhundert, denn damals entstanden im Deutschen Reich die Standesämter, die die Namen festschrieben.

Häufige Nachnamen in Deutschland

Im Zuge der Auseinandersetzung mit Nachnamen zeigt sich immer wieder, dass einige Namen besonders häufig vertreten sind. In Deutschland gilt das unter anderem für die folgenden Familiennamen:

  • Müller
  • Schneider
  • Schmidt
  • Schröder
  • Meyer
  • Fischer
  • Becker
  • Weber
  • Schulz
  • Bauer

Diese Situationen können für eine Änderung des Nachnamens sorgen

Wenn es um den Nachnamen einer Person geht, wird dieser üblicherweise nicht hinterfragt, da er ohnehin feststeht. Das ist aber nicht ganz korrekt, denn in bestimmten Situationen kann der Nachname doch geändert werden. Dabei handelt es sich um die folgenden Situationen:

  • behördliche Namensänderung
  • Adoption
  • Heirat
  • Scheidung

Checkliste: So lassen sich Familiennamen ableiten

Viele Menschen interessieren sich sehr für die Geschichte ihrer Familie und betreiben daher Ahnenforschung. Der eigene Nachname kann hier eine gute Basis für weitere Recherchen sein und bereits für erste Erkenntnisse sorgen. Die folgende Checkliste zeigt auf, wovon sich der Familienname üblicherweise ableiten lässt:

  • Vorname des Vaters oder der Mutter – Patronym oder Matronym
  • Eigenschaften des Namensträgers – Übername
  • Berufs- oder Amtsbezeichnung – Berufsname
  • geographische Herkunft – Herkunftsname

5 Tipps für die Wahl des Ehenamens

Heiratswillige müssen unter anderem auch einen Ehenamen wählen, sofern sie einen gemeinsamen Familiennamen tragen möchten. Grundsätzlich stehen dabei die beiden Nachnamen der Partner zur Auswahl. Wer sich mit der diesbezüglichen Namenswahl schwertut, kann von den folgenden Tipps profitieren:

  • Informieren Sie sich über die Möglichkeiten der Namenswahl im Zuge einer Heirat!
  • Prüfen Sie den Klang des Nachnamens mit Ihrem Vornamen!
  • Denken Sie daran, dass der Ehename der Nachname Ihrer gemeinsamen Kinder wird!
  • Ziehen Sie gegebenenfalls einen Doppelnamen in Betracht!
  • Nutzen Sie gegebenenfalls die Möglichkeit, Ihre Nachnamen auch nach der Heirat zu behalten, indem Sie auf einen gemeinsamen Ehenamen verzichten!

FAQs

Wann kann man seinen Nachnamen ändern?

In Deutschland kann man seinen Nachnamen in bestimmten Fällen ändern. Ein häufiger Anlass für eine Namensänderung ist die Heirat, bei der eine Person den Nachnamen des Partners annehmen kann. Auch bei einer Scheidung oder Auflösung einer Lebenspartnerschaft ist es möglich, den Nachnamen zurückzunehmen oder einen anderen Namen zu wählen. Darüber hinaus können Ausnahmegenehmigungen für eine Namensänderung aus wichtigen Gründen, wie beispielsweise einer Namensdiskriminierung oder persönlichen Umständen, beantragt werden. Die Entscheidung über eine Namensänderung liegt letztendlich beim zuständigen Standesamt, das den Antrag individuell prüft und bewertet.

Welche Bedeutung haben Nachnamen?

Nachnamen haben eine wichtige Bedeutung, da sie dazu dienen, Menschen voneinander zu unterscheiden und Identitäten zu definieren. Sie werden häufig vererbt und geben Auskunft über familiäre Verbindungen und Abstammungslinien. Darüber hinaus können Nachnamen Informationen über geografische Herkunft, berufliche Tätigkeiten oder soziale Positionen liefern. Sie tragen zur kulturellen und historischen Identität einer Person bei und können auch eine emotionale Bedeutung haben, da sie oft über Generationen hinweg weitergegeben werden.

Wovon leiten sich heutige Familiennamen ab?

Heutige Familiennamen leiten sich von verschiedenen Ursprüngen ab. Ein häufiger Ursprung sind Berufsnamen, bei denen der Nachname den Beruf oder die Handwerkskunst einer Person widerspiegelt, wie z.B. Müller, Fischer oder Schmidt. Weitere häufige Ursprünge sind geografische Bezeichnungen, bei denen der Nachname auf den Wohnort oder die Herkunft einer Person hinweist, wie z.B. Bergmann, Becker oder Bauer. Auch familiäre Beziehungen, persönliche Eigenschaften, Spitznamen oder religiöse Bezüge können als Grundlage für Nachnamen dienen. Die genaue Herkunft und Bedeutung eines Nachnamens kann je nach Kultur, Region und Sprache variieren.

Wie wird der Ehename festgelegt?

Der Ehename wird durch die Eheschließung festgelegt. Die Partner haben die Möglichkeit, entweder den Nachnamen eines der Ehepartner als gemeinsamen Ehenamen zu wählen oder einen neuen Namen anzunehmen. Es besteht auch die Möglichkeit, einen Doppelnamen zu wählen, bei dem die Nachnamen beider Partner kombiniert werden. Die Entscheidung für den Ehenamen muss gemeinsam getroffen werden und wird in der Regel im Ehevertrag oder bei der Eheschließung selbst festgehalten.

Wie ist das Namensrecht in Deutschland geregelt?

Das Namensrecht in Deutschland ist im Personenstandsgesetz (PStG) geregelt. Es regelt die Vergabe, Führung und Änderung von Vornamen und Nachnamen. Bei der Geburt eines Kindes wird der Vorname festgelegt und in der Regel ein Leben lang beibehalten. Der Nachname wird durch Abstammung oder Eheschließung bestimmt. Das Namensrecht enthält auch Regelungen zur Namensänderung, beispielsweise durch Adoption oder aus wichtigen Gründen, wobei ein entsprechendes Verfahren beim Standesamt durchgeführt werden muss.